Lernen bis ins alter

Heute schon was gelernt?

Eine kleine Sammlung an Dingen, die bis ins Alter noch angefangen werden können

Fingerstricken
Stricken trainiert die durch Smartphone einseitig belasteten Finger und Hände sowie das Gehirn – angeblich vermindert regelmäßiges Stricken im Alter zwischen 50 und 65 das Risiko, an Alzheimer zu leiden. Wen das Klappern der Nadeln stört, dem sei als Einstieg Fingerstricken empfohlen: Nur mit Wollfaden und den Fingern einer Hand lässt sich im Nu eine lange Schnur stricken, die zum Beispiel ein Geschenkband werden kann.

Sonnengruß
Ursprünglich wurde der Sonnengruß von den Yogis morgens in Blickrichtung zur Sonne praktiziert, daher der Name. Heute ist er Bestandteil jeder Yoga-Stunde, wird aber auch in Fitnessprogramme integriert. Denn die Abfolge der elf Figuren spricht alle wichtigen Muskelgruppen an, dehnt und stärkt sie und aktiviert den Kreislauf. Die Koordination von Bewegung und Atmung sind anregend und entspannend zugleich. Und selbstverständlich lässt sich der Gruß auch bei Regen ausführen.

Jonglieren
Wer für Fitness nicht vor die Tür gehen möchte, dem sei Jonglieren empfohlen, das geht auch im Grossraumbüro. Denn durch die kontrollierten Bewegungen beim Werfen und Fangen der kleinen Bälle wird die Durchblutung an geregt. Und damit die Bälle nicht auf den Boden fallen, müssen linke und rechte Gehirnhälfte eng zusammenarbeiten – das fördert die Wahrnehmung. Dabei kommt es weniger auf Talent oder Geschicklichkeit an, sondern auf beharrliches Üben, das die Meisterin oder den Meister macht, und zwar in jedem Alter.

Mundharmonika spielen
Sie haben in der Grundschule den Flötenkurs verpasst? Und das Geigespielen schon nach wenigen Stunden wieder aufgegeben? Dann könnte die Mundharmonika Ihr Instrument sein. Es lässt sich gut im Selbststudium lernen und ist handlich genug, um nach ein paar schiefen Tönen schnell in der Tasche zu verschwinden. Und wenn man es dann beherrscht, kann man die Mundharmonika hervorziehen und die Mit menschen mit einem kleinen Ständchen überraschen. Zur Freude aller – und mit Sicherheit auch zu deren Verblüffung.

Brot backen
Wenn Sie sich gut mit Ihrem netten Bäckereiverkäufer verstehen, dann überspringen Sie diesen Tipp. Allen anderen sei geraten, Brot einmal selbst zu backen. Mit einem einfachen Trick schmeckt es wie aus der Profibackstube: Man muss lediglich einen Deckel auf die Backform aufsetzen und für ausreichend Hitze im Ofen sorgen – und natürlich ein bisschen Geduld mitbringen, denn ein guter Teig braucht Zeit zum Gehen. Das macht er aber ganz von allein, und so können Sie schon morgen stolz sein, wenn Sie heute noch einen Teig ansetzen.

Einen Podcast produzieren
Die Hürden, neue Technik auszuprobieren, sind bisweilen sehr hoch. Deshalb begnügt man sich meist mit dem Equipment, das man ohnehin beherrscht. Aber auch in diesem Bereich ist es hilfreich, sein Handeln zu erweitern und dem Hippocampus neue Reize zu liefern. Und warum nicht mal interessante Gedanken teilen, einen Reisebericht veröff entlichen oder die Lieblingsrezepte vorstellen? Einen Blog haben viele – einen Podcast noch nicht ganz so viele. Und die technischen Barrieren dafür sind dank einfach zu bedienender Programme niedriger, als man denkt.

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